VCE nach souveränem Heimsieg zurück in der 2. Volleyball Bundesliga
Knapp 600 Zuschauer verwandelten die Eltmanner Georg-Schäfer-Halle am Samstagabend in einen Hexenkessel. Auch wenn dem VCE der Meistertitel und der damit verbunden Aufstieg schon vor der Partie eigentlich nicht mehr zu nehmen war, wollten sich die zahlreichen volleyballbegeisterten Fans das letzte Heimspiel und die Krönung zum Meister der Dritten Liga Ost nicht entgehen lassen. Nach einer souveränen Vorstellung, bei der das Heimteam dem Gast aus Friedberg keinerlei Chance ließ, war es dann nach etwas mehr als einer Stunde amtlich – Der VC Eltmann sichert sich die Meisterschaft und feiert somit auch die Rückkehr in die 2. Volleyball Bundesliga.
Bereits vor dem letzten Heimspiel war klar, dass dem VCE ein einziger Punkt genügen würde, um die Meisterschaft unter Dach und Fach zu bringen und somit in Deutschlands zweithöchste Spielklasse zurückzukehren. Angepeitscht von rund 600 Zuschauern ließ die Mannschaft um Coach Kranz allerdings keinerlei Zweifel daran aufkommen, dass man sich mit einem Sieg von den Fans und Sponsoren verabschieden wollte. „Das war unser letztes Heimspiel in dieser Saison und die Stimmung hätte nicht besser sein können. Das waren nochmal mehr Zuschauer als beim Topspiel gegen Grafing und dieses Mal wollten wir den Zuschauern auch etwas zurückgeben und uns für die großartige Unterstützung während der ganzen Saison bedanken. Das war sicherlich einer unserer besten Saisonleistungen. Auch wenn Friedberg in Bestbesetzung angetreten wäre, hätten sie heute keine Chance gehabt.“, zeigt sich Johannes Engel glücklich und zufrieden ob der Leistung seiner Mannschaft gegen dezimierte Friedberger.
Nach einem guten Start in den ersten Satz, bei dem die Friedberger zunächst noch mithalten konnten, drückte der VCE zur Satzmitte nochmal aufs Gaspedal und zeigte dem Gegner und Fans, dass man nicht zufällig auf Platz Eins der Tabelle steht. Insbesondere das Einstellen der eigenen Fehler und eine gute Absprache zwischen Block und Abwehr zog dem TSV relativ früh den Zahn. „Wir haben in der Auszeit darüber gesprochen, dass wir jetzt endlich unsere Aufschlagfehler reduzieren müssen, wenn wir uns das Leben nicht selbst schwierig machen wollen. Nach ein paar taktischen Umstellungen hat das auch super funktioniert und mit der entsprechenden Balance zwischen Druck und Risiko konnten wir die Friedberger immer wieder in Schwierigkeiten bringen.“, blickt Coach Kranz auf den ersten Satz zurück, den sein Team souverän mit 25:18 für sich entscheiden konnte.
Im zweiten Satz bot sich den Zuschauern dann ein ähnliches Bild. Auch wenn der TSV Friedberg nie aufgab und alles in die Waagschale warf, war an diesem Samstag einfach kein Kraut gegen den Tabellenführer gewachsen und nach nur 20 Minuten Spielzeit im zweiten Spielabschnitt sprang die Anzeigetafel auf 25:17 für den VCE. Somit war nun auch ganz offiziell klar, der VC Eltmann spielt nächstes Jahr wieder zweitklassig. Riesige Freude auf dem Spielfeld und der Tribüne ließen alle Beteiligten fast vergessen, dass noch ein ganzer Satz zu spielen war. Bevor dieser jedoch angepfiffen wurde, nutzte der VC Eltmann in einer knapp zehnminütigen Satzpause die Möglichkeit, sich bei Sponsoren, Zuschauern, ehrenamtlichen Unterstützern, Cheerleadern und allen anderen Beteiligten zu bedanken. „Wir sind unendlich dankbar für das entgegengebrachte Vertrauen und die Unterstützung. Jeder Einzelne hat einen Anteil am Erfolg des Teams und wir sind stolz darauf, uns mit dem Titel bei Euch bedanken zu können.“, freut sich Manager Rolf Werner, der den Sieg auch dem 2020 verstorbenen Vereinsoberhaupt Peter Knieling widmete und damit für eine emotional Stimmung in der Halle sorgte.
Im letzten Spielabschnitt zeigte sich der VCE dann keineswegs unkonzentriert und startete furios, sodass bereits nach wenigen Minuten klar war, dass hier heute nichts mehr anbrennen sollte. 11:1 stand es zwischenzeitlich für den nun offiziellen Meister und auch wenn der TSV Friedberg sich nicht aufgab und um Schadensbegrenzung bemüht war, stand es nur wenige Minuten später 25:15 und die Party konnte beginnen. Nachdem Jannis Hopt zum wiederholten Male die MVP-Medaille entgegennahm, feierte die ganze Halle nicht nur die Mannschaft, sondern auch sich selbst für eine erstklassige Atmosphäre, die den Abend zu einem unvergesslichen Ereignis für alle Beteiligten machen sollte. „Das werde ich so schnell nicht vergessen. So eine Stimmung habe ich bisher noch nie erlebt und ich kann es kaum erwarten, meinen Klassenkameraden am Montag von dem Abend zu berichten.“, schwärmt der Youngster Maximilian Kurzweil nach dem ersten Meistertitel seiner noch jungen Karriere.
Nach einem erneuten spielfreien Wochenende möchte der VC Eltmann dann eine erfolgreiche Saison krönen und sich für die Niederlage im Hinspiel beim TSV Grafing revanchieren. „Auch wenn das Spiel tabellarisch nicht mehr von Bedeutung ist, möchten wir in Grafing nochmal zeigen, dass wir zurecht da oben stehen und uns den Titel absolut verdient haben. Wenn uns das auch noch gelingt, haben wir wirklich allen gezeigt, dass der VCE in die zweite Liga gehört. Nicht nur das spielerische Niveau, sondern auch das Umfeld hat gezeigt, wir sind jetzt wieder da, wo wir hingehören.“, blickt Sebastian Richter voller Vorfreude auf die nächste Saison, bevor es sich zum Rest der Mannschaft begibt, um den Titel gebührend zu feiern.
Für den VC Eltmann spielten: Bruno Simunic, Johannes Engel, Maximilian Kolbe, Jannis Hopt (MVP), Perica Stanic, Christian Nowak, Gavra Meduric