Eltmanns Charakter nach zwei Niederlagen in Dresden gefragt

CERATONIA Volleys und die Suche nach der Konstanz

Nach der knappen Niederlage gegen Tabellenführer Gotha ist man sich in Eltmann einig, dass sich schnellstmöglich etwas ändern muss. Natürlich ist es keine Schande, gegen den mutmaßlichen neuen Meister der Zweiten Volleyball Bundesliga knapp mit 2:3 zu verlieren. Die Art und Weise, wie man sich besonders im ersten und dritten Satz den knapp 1000 Zuschauern präsentierte, dürfte die Verantwortlichen in Eltmann jedoch keineswegs zufrieden stimmen. „Wir haben einen Punkt geholt und trotz der Niederlage einen Platz in der Tabelle gutmachen können. Wir können mit der gezeigten Leistung trotzdem nicht zufrieden sein und die Geschichte wiederholt sich in nahezu jedem Saisonspiel. Wenn wir gut spielen, kann uns fast keiner schlagen. Wenn wir aber etwas nachlassen und nur ein bisschen weniger Gas geben, wird es gegen jeden Gegner unfassbar schwer.“, so Routinier Sebastian Richter nach dem Dienstagstraining.

Besser als der erfahrene Außenangreifer könnte man die aktuelle Situation in Eltmann nicht beschreiben. Phasenweise spielt der Titelverteidiger Topmannschaften wie Gotha oder Kriftel an die Wand und lässt ihnen nicht den Hauch einer Chance, ehe man sich im nächsten Satz derartig schwertut, dass man froh sein kann, zweistellig zu punkten. Das Sprichwort „Die einzige Konstante ist die Inkonstanz“ schildert die momentane Situation beim Tabellenzweiten daher wohl sehr gut und es bleibt abzuwarten, wie das Team von Marco Donat dieses Problem in den Griff bekommen möchte. Natürlich sind sich Mannschaft, Trainer und Verantwortliche sicher, dass man alle Trümpfe in der eigenen Hand hält und das Umfeld und der Kader die Möglichkeiten hergeben, wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Zudem weiß man auch in Eltmann, dass der Grundstein für eine gute Leistung am Wochenende im Training gelegt werden muss und man auch in Dresden vor Probleme gestellt werden wird, sollten sich Einstellung und Trainingsbeteiligung nicht schnellstmöglich verbessern. „Wir müssen hier jetzt gar nicht alles schlecht reden und wissen selbst am besten, woran es liegt. Wir haben den Ausgang der nächsten Spiele in der eigenen Hand und werden in den nächsten Tagen und Wochen im Training an unser Maximum gehen, damit es eine erfolgreiche Rückrunde wird. Das heißt natürlich nicht, dass Dresden ein Selbstläufer wird und wir all unsere Probleme innerhalb weniger Trainingseinheiten in den Griff bekommen können.“, so Diagonalspieler Jannis Hopt.

Dem Trainerteam um Marco Donat bleibt nun also nicht mal mehr eine Woche Zeit, das etwas verunsichert wirkende Team auf den VC Dresden vorzubereiten. Mit 24 Punkten aus 13 Spielen liegen die Sachsen bei einem Spiel mehr momentan nur zwei Zähler hinter den CERATONIA Volleys und könnten mit einem Sieg gar an Eltmann vorbeiziehen. Grund für Nervosität oder gar Panik sieht der erfahrene Trainer jedoch nicht. „Die Ergebnisse gegen Kriftel und Gotha sprechen natürlich nicht gerade für unsere Form, aber ich habe auch viele gute Dinge am Wochenende gesehen, die wir jetzt verinnerlichen müssen, um sie konstanter und über die gesamte Spieldauer abrufen zu können. Außerdem haben wir einen ausgeglichenen und breiten Kader zusammen, sodass wir auf einem hohen Niveau trainieren und auf allen Positionen rotieren können“, will Donat nichts von einer Ergebniskrise wissen oder hören.

Besonders motiviert für das Spiel am Wochenende ist Kapitän Johannes Engel, der mit seiner eigenen Leistung im Spiel gegen Gotha nicht zufrieden war und sich nun in den Dienst der Mannschaft und des Vereins stellen möchte. Ich war mit meiner Leistung gegen Gotha absolut nicht zufrieden und will es gegen Dresden jetzt natürlich auch sofort wieder besser machen. Dafür ist es wichtig, dass wir uns im Training gezielt auf den Gegner vorbereiten und wissen, was uns erwartet. Jeder kann mal eine schlechte Phase oder ein nicht so gutes Spiel haben und genau deshalb ist es wichtig, dass jeder im Team weiß, dass er am Wochenende gebraucht wird und wichtig ist.“, unterstreicht der Captain die Bedeutung des ausgeglichenen und starken Kaders der Eltmanner.

Anpfiff zum Duell zwischen dem Tabellenzweiten Eltmann und dem Tabellenvierten Dresden ist am kommenden Samstag um 20:00 Uhr im Volleydome Bürgerwiese. Für alle Fans, die den weiten Weg am Wochenende nicht auf sich nehmen wollen, wird das Spiel natürlich auch wieder live auf den Bildschirmen übertragen. Genaue Details und den exakten Link werden die CERATONIA Volleys in den nächsten Tagen auf ihrer Homepage und Instagram bekannt geben.