CERATONIA Volleys hoffen gegen Schwaig auf die Wende
Nach der Auswärtsniederlage in Leipzig haben in Eltmann bereits die Vorbereitungen auf das Frankenderby am kommenden Wochenende begonnen. Auch wenn sich das Team um Kapitän Johannes Engel nach einer kämpferischen und engagierten Leistung am Ende recht deutlich mit 1:3 geschlagen geben musste, konnte der neue Coach Tado Karlovic viele positive Aspekte erkennen. „Ich war sehr zufrieden mit der Vorstellung meiner Mannschaft. In den letzten Wochen musste sich das Team immer wieder auf neue Herausforderungen einstellen und mit neuen Herausforderungen kämpfen. Auch wenn die Ergebnisse in der jüngsten Vergangenheit nicht so ausgefallen sind, wie man sich das erwünscht hat, liegen die Gründe für mich klar auf der Hand. Man muss es den Jungs hoch anrechnen, dass sie trotzdem nicht aufgeben, weiter an sich arbeiten und positiv an die Sache herangehen. Meine Aufgabe besteht in den nächsten Wochen nun darin, ihnen das Selbstvertrauen zu vermitteln, das ihnen etwas abhandengekommen zu sein scheint, sodass wir die Saison mit einem positiven Gefühl beenden können.“, sieht Tado Karlovic seinen Aufgabenbereich für den restlichen Saisonverlauf eher im psychologischen und mentalen Bereich.
Im kommenden Spiel treffen die CERATONIA Volleys dann ausgerechnet auf den Lokalrivalen aus Schwaig, bei dem Milan Maric die sportliche Verantwortung trägt und es somit zu einem Wiedersehen zweier sehr guter Freunde kommen wird. Wie auch in Eltmann läuft es in Schwaig jedoch gerade alles andere als rosig und die Mittelfranken haben seit dem vergangenen Wochenende nur noch zwei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Blickt man auf den Kader des kommenden Gegners, findet man neben einigen ehemaligen Spielern des VC Eltmann außerdem sehr viele junge Talente sowie einige erfahrene Spieler, sodass die aktuelle Platzierung für viele sehr überraschend erscheinen mag. „Mit Max, Flo, Mariusz und natürlich Milan, kommen ein paar alte Gesichter zurück in die Georg-Schäfer-Halle, auf die wir uns natürlich alle freuen. Das heißt allerdings nicht, dass es irgendwelche Geschenke zu verteilen gibt und auch wenn sie sich in einer ernsten sportlichen Lage befinden, werden wir alles tun, um endlich wieder drei Punkte einzusammeln.“, zeigt sich Kapitän Johannes Engel kämpferisch und entschlossen.
Nach den ersten Trainingseinheiten vor dem Spiel in Leipzig will man sich in Eltmann endlich wieder das nötige Selbstvertrauen zurückholen, das über die vergangenen Wochen aus verschiedensten Gründen verloren gegangen zu scheint. Trotz der eher mauen Punkteausbeute in den letzten Spielen, konnte man immer wieder erkennen, welch großes Potential im Kader der Eltmanner schlummert und dass das Team auch nach wie vor noch gegen die besten Mannschaften der Liga mithalten kann. Leider kann dieses Potenzial aus Sicht der Unterfranken aktuell nur nicht konstant genug abgerufen werden, sodass die längeren Schwächephasen die positiven Leistungen oft überschatten und den Hauptgrund für die zahlreichen Niederlagen der jüngsten Vergangenheit darstellen.
Trotz der ausbleibenden Ergebnisse will man in Eltmann auch vor dem Derby gegen Schwaig nichts von einer Krise hören und betont stattdessen immer wieder das Positive. Blickt man zum Beispiel auf die Partie gegen Leipzig, lag das Durchschnittsalter im vierten Satz bei knapp 25 Jahren. Berücksichtigt man nun noch die Möglichkeit, dass der verletzte Mittelblocker Melf Urban für Chris Nowak in die Formation rückt, sinkt dieser Wert sogar auf etwa 21 Jahre. „Ich weiß nicht, woher diese Zahlen kommen, und würde den Berechnungen auch nicht blind vertrauen. Was diese Zahlen aber eindeutig belegen, ist, dass wir hier in Eltmann auf dem richtigen Weg sind und es uns immer besser gelingt, die jungen Spieler zu integrieren und deren starke Trainingsleistungen nun auch mit den entsprechenden Einsatzzeiten zu belohnen. Auch wenn die Saison natürlich viele Probleme mit sich gebracht hat, bin ich mir sicher, dass gerade die jungen Spieler enorm viel lernen konnten und an den Aufgaben wachsen werden.“, zeigt sich Manager Reschke durchaus optimistisch.
Ob die jungen Talente auch gegen Schwaig wieder zum sportlichen Erfolg der Eltmanner Volleyballer beitragen können, wird sich am kommenden Samstag um 19:30 Uhr in der Georg-Schäfer-Halle zeigen. Wie es sich für ein Derby gehört, hofft man in Eltmann natürlich auf die lautstarke Unterstützung der Fans und ein stimmungsvolles Aufeinandertreffen mit dem richtigen Ausgang für die Gastgeber. „Am Wochenende zählt jeder Zuschauer und jede Zuschauerin und was es sonst noch so gibt. Das weiß ich aber leider nicht, wie heißt. Ich werde die Zuschauer wieder zählen und wenn es weniger als Tausend sind, werde ich sehr traurig sein.“, so Zuspieler Bruno Simunic in freudiger Erwartung auf ein emotionales und spannendes Derby vor ausverkauftem Haus.