Eltmann verliert auch das Nachholspiel gegen Grafing
Bis auf den Geburtstag von Sebastian Richter gab es am vergangenen Samstag in Eltmann leider nichts zu feiern. Auch wenn man am Ende gerade einmal sechs Punkte weniger als der Gegner erzielte, kam man gegen Grafing mal wieder nicht über ein 0:3 hinaus. Somit geht die Talfahrt der Unterfranken weiter und der VCE fällt auf den siebten Tabellenrang zurück. Nach einer erfolgreichen Hinrunde gab es seit dem Weggang von Diagonalspieler Jannis Hopt somit nur einen einzigen Sieg für das Team von Trainer Karlovic. „Natürlich haben wir gewusst, dass wir mit Jannis enorm viel Qualität abgeben werden. Dass es so schlimm wird, haben wir aber natürlich auch nicht erwartet. Auch wenn wir phasenweise echt gut spielen und mit den anderen Mannschaften mithalten können, reicht es eben in den entscheidenden Momenten einfach nicht ganz und uns fehlt der eine Unterschiedsspieler, der dann auch mal aus einer schwierigen Situation einen Punkt machen kann.“, so Manager Reschke, der den Hopt- Abgang nicht als alleinigen Grund für die Negativserie sieht, und auch die verbleibenden Spieler in der Verantwortung sieht, die Saison positiv abzuschließen.
Nach einem Geburtstagsständchen für Sebastian Richter starteten die CERATONIA Volleys sehr energisch in das Nachholspiel gegen das Team aus Grafing. Gavra Meduric startete auf der Diagonalposition, Ben Bierwisch rutschte auf die Position des Außenangreifers und Jubilar Sebastian Richter nahm zunächst Platz auf der Bank. Dieser Wechsel schien gleich zu Beginn Früchte zu tragen und das Team von Karlovic konnte sich einen komfortablen Vorsprung erarbeiten, den man auch bis in die Schlussphase behaupten konnte und Trainer Roth beim Stand von 21:22 zur Auszeit zwingen konnte. Dort schien der Trainer der Oberbayern jedoch die richtigen Worte gefunden zu haben, sodass sein Team das Ruder noch einmal herumreißen konnte. Wenig später glich man aus, sicherte sich den ersten Satzball und jubelte nach knapp einer halben Stunde über den ersten Satzgewinn des Abends. Im zweiten Satz konnte Eltmann die Form aus der Anfangsphase leider nicht ganz bestätigen und geriet schnell in Rückstand. Als Karlovic beim Stand von 16:20 bereits seine zweite Auszeit ziehen musste, schien der Satz schon verloren und kaum einer der zahlreichen Zuschauer in der Georg-Schäfer-Halle hätte wohl noch einen Pfennig auf die Heimmannschaft gesetzt. Eine starke Aufschlagserie von Gavra Meduric ließ die Fans der Eltmanner dann allerdings nochmal kurz hoffen und der Serbe verkürzte mit seinem Team nochmal auf 23:24. Ein krachender Angriff der Gäste brachte dann aber wenig später doch noch die Entscheidung zu Gunsten der Oberbayern, sodass auch der zweite Abschnitt denkbar knapp mit 25:23 an die Grafinger ging.
Nach der zehnminütigen Pause versuchte das Team um Kapitän Johannes Engel dann noch einmal alles und stemmte sich gegen die drohende Heimniederlage. Einige taktische Spielerwechsel und eine sehenswerte Leistung hielten die Hausherren auch im dritten Satz lange im Spiel. Mit 20:19 führte man kurz vor Satzende, als Trainer Roth wie schon im ersten Abschnitt seine Auszeit zog und die richtigen Worte an sein Team richtete. Wenig später blickten die Zuschauer dann mal wieder in enttäuschte und ratlose Gesichter. 23:25 hieß es aus Eltmanner Sicht und somit war klar, dass es auch an diesem Abend keinen Grund zum Feiern geben sollte. „In drei Sätzen jeweils mit zwei Punkten Unterschied zu verlieren ist schon bitter, zeigt aber auch, dass Grafing es verdient hat und am Ende zurecht mit drei Punkten dasteht. Wenn wir jetzt denken würden, das sei einfach nur Pech, würden wir uns in die falsche Richtung bewegen und wir müssen einfach anerkennen, dass die Jungs heute den entscheidenden Tick besser waren. Immer Glück ist halt eben Können.“, so Spielführer Engel kurz nach Ende der Partie.
Die nächste Möglichkeit zur Wiedergutmachung gibt es für Eltmanns Volleyballer bereits am kommenden Samstag beim letzten Heimspiel der diesjährigen Saison. Dabei sollte es aber nicht gerade leichter werden und der aktuelle Tabellenzweite aus Kriftel wartet auf das Team von Trainer Karlovic. „Wir hatten im Hinspiel alle Karten in der eigenen Hand und hätten das Spiel eigentlich gewinnen müssen. Wir haben also noch eine Rechnung offen und wollen uns natürlich auch mit einem Heimsieg bei unseren treuen Fans verabschieden. Ich hoffe, dass wir die Halle nochmal richtig voll bekommen und noch einmal gemeinsam mit den Zuschauern feiern können.“, hofft Geburtstagskind Bruno Simunic auf einen positiven Saisonabschluss vor heimischer Kulisse.








